Welt und Weltsicht ändern sich in Einem, letztlich angestoßen durch Entscheidungen in einem bestimmten Horizont, hier dem neoliberalen Projekt, das aus einem Elitenprojekt entstand und in die Breite sickerte. Wir leben heute und hier in einer "neoliberalen" Welt, spüren aber, dass sie an manchen Stellen nicht zu uns passt: nicht zu herkömmlichem Wissen, nicht zu Vielem, was uns wichtig ist und was wir als vernünftig empfinden, nicht zu dem, was wir als unser selbstverständliches Recht werten. Entsprechend gibt es - im Alltag, in den Künsten, in der Politik und in der Wissenschaft - viele Bilder, die diese Machtlosigkeit gegenüber undurchschauten Mächten ansprechen.

Weil diese Bilder so weit verbreitet sind, dass sie inzwischen Selbstverständlichkeiten ansprechen, beschreiben sie - in ihrer Umkehrung - die Perspektive einer anderen Gesellschaft: geordnet nach der Leitidee demokratisch legitimierter, verantwortbarer Entscheidungen auch in wirtschaftlichen Grundstrukturen.